Infos zum Ergebnis der Nationalratswahl 2013

Zusammengerechnetes Ergebnis, österreichweit:
2.814 Vorzugsstimmen

Carmen beim Eintreffen der ersten Ergebnisse… davon Vorzugsstimmen im Wahlkreis (Bezirke Baden + Bruck/L., angekreuzte Stimmen) ohne Vorzugsstimmen Bundes- und Landesliste: 2.498 Stimmen, Vorzugsstimmen auf der Landesliste (NÖ, handschriftlich eingetragen): 232 Stimmen Vorzugsstimmen auf der Bundesliste (österreichweit, handschriftlich eingetragen): 84 Stimmen

Carmen ist damit klare Wahlkreissiegerin. Was das bedeutet – siehe unten. Übrigens: Auch in anderen Parteien konnte im Wahlkreis kein Kandidat ein höheres Vorzugsstimmenergebnis erzielen!

Was bedeutet das Ergebnis? Eine kurze Analyse.

Grandioses Vorzugsstimmen-Ergebnis

Carmen konnte ein grandioses Vorzugsstimmenergebnis erringen und ist klar die stärkste Kandidatin der ÖVP im Wahlkreis geworden. Besonders bemerkenswert ist das Ergebnis einerseits, weil sie derzeit kein Mandat (nicht einmal im Gemeinderat!) ausübt und daher als „Newcomerin“ ins Rennen ging, sowie andererseits, weil die Konkurrenz im Wahlkreis aus verschiedenen Gründen sehr ausgeprägt war.

Trotz des starken Wettbewerbes konnte Carmen in der Stadt Baden etwa zwei Drittel aller ÖVP-Vorzugsstimmen auf sich vereinen, was bei der Größe von Baden selbst für die Heimatgemeinde eines Kandidaten ein wirkliches Spitzenergebnis ist. Das letzte Drittel an Stadt-Stimmen teilen sich übrigens 11 andere Kandidaten.

Wie vergleichbar sind die absoluten Vorzugsstimmen-Zahlen? Wahlkreise haben höchst unterschiedliche Größen und Ergebnisse. Daher ist die absolute Zahl an Vorzugsstimmen kaum zwischen Wahlkreisen vergleichbar. Um (halbwegs) vergleichbare Zahlen zu erhalten, muss das Ergebnis über die Anzahl der Wahlberechtigten, das anteilige Partei-Ergebnis, die Wahlbeteiligung und auch die Quote der Stimmen mit Vorzugsstimme hochgerechnet werden. Vergleicht man Carmens Regionalwahlkreisergebnis z.B. mit dem größten Wahlkreis in NÖ (Weinviertel), so müsste Carmens Wahlkreisergebnis mehr als verdreifacht (x 3,6) werden, um eine vergleichbare Zahl zu erhalten und würde dort fast 9.000 Stimmen entsprechen.

Hier die (näherungsweisen) Multiplikationsfaktoren für alle NÖ Wahlkreise:
3A/Weinviertel x3,6 – 3B/Waldviertel x2,9 – 3C/Mostviertel x3,5 – 3D/NÖ-Mitte x2,0 – 3E/NÖ-Süd x1,7 – 3F/Wien-Umgebung x1,3

Eine andere gute Vergleichsmöglichkeit, ganz ohne Hochrechnung, ist der Anteil an Vorzugsstimmen im Wahlkreis. Carmen hat hier knapp 11% erreicht, was das beste Ergebnis aller Kandidaten in NÖ ist, die nicht auf einer fixen Mandatsposition kandidierten.

Mandat im Wahlkreis leider verfehlt

Durch das bundesweite Gesamtergebnis beeinflusst konnte die ÖVP das Mandat für den Wahlkreis Baden-Bruck leider nicht erringen. Um das Mandat zu erringen, muss von einer Partei eine Mindestzahl von Parteistimmen im Wahlkreis erreicht werden („Wahlzahl“). Konkret wäre es für die ÖVP notwendig gewesen, im Wahlkreis rund 3.900 Stimmen mehr zu erreichen. Das Vorzugsstimmenergebnis entscheidet schlussendlich dann darüber, wer das Mandat besetzen kann. Darüberhinaus zeigen die Vorzugsstimmen, wie der Erfolg eines Kandidaten zu bewerten ist, was sich langfristig auf weitere Entscheidungen, etwa für Nachrückungen, auswirkt. Für Carmen ist das gute Vorzugsstimmenergebnis daher enorm wichtig!

Landeslisten-Mandat des Wirtschaftsbundes ging ins Waldviertel

Es war eine verbliebene Chance, dass Carmen über die Landesliste einzieht. Die entsprechende Entscheidung hierzu fällt de facto politisch. Im Gegensatz zur Regionalebene werden die Leistungswerte der Kandidaten für die Landesliste leider nicht fix berücksichtigt: Carmen hat an Vorzugsstimmen auf der Landesliste und in allen korrekt verglichenen Kennzahlen das beste Ergebnis aller Kandidaten erreicht, die für eine Nominierung über die Landesliste realistisch in Frage gekommen wären – praktisch alle Argumente hätten für sie gesprochen. Der VPNÖ-Parteivorstand hat dennoch am 9. Oktober beschlossen, das Wirtschaftsbund-Mandat mit einem neu einziehenden Mandatar aus dem Bezirk Horn zu besetzen und somit einen dritten Nationalrat aus dem Wahlkreis Waldviertel zu entsenden. (Der betreffende Kandidat hatte entgegen den Erwartungen sein Regionalmandat verfehlt, da er von zwei anderen Kandidaten mit Vorzugsstimmen überholt worden war.)

Fazit

Das erzielte Ergebnis ist ein überragend positives Ergebnis für Carmen, auch wenn ein Mandat nicht erreicht werden konnte. Das starke Vorzugsstimmenergebnis ist ein klares Zeichen für sie als Person und ihr Ziel, Veränderung in die Politik zu bringen. Besonders das Ergebnis mit zwei Drittel der VP-Vorzugsstimmen in Baden ist ein eindeutiger Auftrag: Carmen und ihr Team werden sich weiter für Veränderung in der Politik einsetzen, auf allen Ebenen. Die Gemeinderatswahlen sind nur mehr etwa 18 Monate entfernt. Wie Carmen am Wahlabend gesagt, hat: „Wir sind gekommen, um zu bleiben“.